Zwar ist Dakar das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes, doch das Herz schlägt Touba oder Tivaouane. Die sind jeweils die Hauptstädte der islamischen Bruderschaften Mouriden oder Tijaniden. Ausgangspunkt ist Thiès, zweitgrösste Stadt des Landes. Nur 22 km sind es von dort nach Tivaouane mit einer grossen Moschee im marokkanischen Stil.
Nach Touba sind es schon fast 200 km und ist praktisch exterritoriales Gebiet. Hier herrscht strenger Islam, kein Alkohol, keine Zigaretten, respektvolles Verhalten. Dafür sehen Sie die Moschee mit dem Grab von Amadou Bamba, der dort ein zweites Mekka schaffen wollte.
Webseite mit Infos zu Touba
Ein touristisch erschlossenes Gebiet ist das Sine Saloum Delta. Der Nationalpark umfasst 40% des 180’000 Hektar grossen Deltas. Sie werden von kleinen Booten zu den Camps gebracht. Dort ist es praktisch autofrei. Den Reisenden erwartet hier eine prächtige Vogelwelt von Kolibris bis Pelikanen.
Im Süden befindet sich das fruchtbare Casamance, die Kornkammer von Senegal. Die Bewohner sind äusserst freundlich und liebenswürdig. Von den Portugiesen wurde die Provinzhauptstadt Ziguinchor im 16. Jahrhundert gegründet. Den Ort erreichen Sie auch mit der Fähre ab Dakar. In der Region wird versucht einen sanften Tourismus einzuführen. Dort sind die Menschen mit dem Fahrrad unterwegs und man hat die Möglichkeit das Lenbe in den Dörfern zu erleben.
Webseite mit den Informationen (auf französisch)
Trotz aller Liebenswürdigkeit leben dort die Diola mit grossen Freiheitswillen und wollen sich keiner staatlichen Macht unterwerfen. Es ist immer noch ein schwellender Konflikt im Senegal.
Vielen Reisenden scheint der Weg in den Südosten zeitraubend und beschwerlich. Gerade deswegen konnte sich die dünnbesiedelte Region ein Anlitz von Afrika pur behalten. Der Nationalpark Niokolo-Koba ist mit 9’000 qkm eines der wenigen Gebiete in Westafrika, wo es noch Grosswild gibt. Durch den Park winden sich drei Flüsse, es finden sich hier der Uebergang zwischen tropischer Vegetation und Trockensavanne.